Lani Foran
Lani Foran war die erstgeborene Tochter von Castan Foran und Lesia, sowie die Schwester von Meira, Tresira, Hella und Dalor. Aufgrund ihres Geschlechts, hatte sie von Geburt an keinen Anspruch auf den Thron. So widmete sie ihr Leben der Förderung von Wissen und Kultur.
Zeitangaben
Geboren am 12T/5M/755ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Rongvar
Gestorben am 18T/11M/828ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Rongvar
Volk
Beschreibung
Im Gegensatz zu ihren königlichen Vorfahren war Lani keine Frau der Politik oder des Krieges, sondern eine Gelehrte und Mäzenin der Künste und Wissenschaften. Sie erbte die sanfte Weisheit ihrer Mutter Lesia, verband diese jedoch mit einer fast schon besessenen Leidenschaft für Geschichte und Architektur. Sie galt als zurückhaltend und besonnen, doch in Debatten über Kunst oder Philosophie konnte sie eine feurige Entschlossenheit an den Tag legen, die an ihren Vater Castan erinnerte.
Hintergrund
Lani wuchs in einer Zeit auf, die noch tief von den Narben der Zwölfmonde des Blutes gezeichnet war. Sie erlebte als junge Frau die politischen Unruhen rund um den Marsch der Gleichheit und sah, wie ihr Vater zwischen Tradition und Gerechtigkeit zerrissen wurde. Diese Ereignisse prägten in ihr die tiefe Überzeugung, dass die endlosen Zyklen von Gewalt und Hass in ihrer Familiengeschichte nur durch Bildung und das Bewahren von Wissen durchbrochen werden könnten.
Entgegen der alten Tradition wählte sie ihren Gatten nicht nach Stand, sondern nach Geist. Ihre Ehe mit dem angesehenen Historiker und Architekten Pellas Fawrek war eine Verbrüderung zweiter gleichgesinnter Geiste.
Gemeinsam mit ihrem Mann widmete Lani ihr Leben und ihr beträchtliches Vermögen der Sammlung und Bewahrung von Wissen. Sie finanzierte Expeditionen zur Bergung alter Sutra-Texte aus Ruinen, beauftragte die besten Handwerker mit der Rekonstruktion historischer Artefakte und ließ unter Mithilfe ihres Vaters einen Salon in Rongvar schaffen, in dem die brillantesten Köpfe des Landes frei debattieren konnten.
Ihr größtes Vermächtnis war jedoch die Erziehung ihres Sohnes, Helto Foran. Lani impfte ihm von Kindheit an die Überzeugung ein, dass Wissen die mächtigste Waffe gegen Tyrannei und Ignoranz sei. Dies führte dazu, dass Elara Vamen später die Große Die Bibliothek von Rongvar gründete, das bis heute größte Archiv des Wissens in den menschlichen Landen, und damit die Vision ihrer Mutter unsterblich machte. Helto wurde jedoch nie in der Thronfolge berücksichtigt, und so vermochte er nie, seine Ideale in eine Regentschaft mitzunehmen.
Lani verstarb friedlich im Alter von 73 Zwölfmonden, umgeben von ihrer Familie und den Büchern, die sie so sehr liebte. Sie wird nicht als Königin oder Kriegerin in Erinnerung behalten, sondern als die "Stille Architektin" des neuen, aufgeklärten Zeitalters von Garan.