Lesia Foran (Artan)
Lesia Artan war die Gemahlin von Castan Foran und die Mutter von vier Töchtern (Lani, Meira, Tresira und Hella) und einem Sohn (Dalor).
Zeitangaben
Geboren am 19T/2M/733ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Creste
Gestorben am 30T/7M/802ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Rongvar
Volk
Beschreibung
Lesia war bekannt für ihre sanfte und gütige Art, die oft als beruhigender Gegenpol zur strengen Gerechtigkeit ihres Gatten Castan wahrgenommen wurde. Sie galt als äußerst weise und einfühlsam, eine Frau, die ihre immense Stärke nicht durch laute Befehle, sondern durch stillen Einfluss und unerschütterliche moralische Überzeugung zeigte. Ihr tiefes Mitgefühl und ihre Fähigkeit, zuzuhören, machten sie zu einer der beliebtesten Königinnen in der Geschichte Garans.
Hintergrund
Lesia stammte aus dem angesehenen Hause Artan und wurde schon früh für ihre Intelligenz und ihr Mitgefühl bekannt. Ihre Ehe mit Castan war von tiefem gegenseitigem Respekt und aufrichtiger Liebe geprägt. Während Castan die öffentliche Stärke und Autorität des Throns verkörperte, war Lesia das Herz und das Gewissen der Familie und oft auch des Hofes.
Es wird angenommen, dass Lesia maßgeblich an Castans Sinneswandel nach dem ersten Marsch der Gleichheit beteiligt war. Während der König öffentlich mit Härte reagierte, soll sie im Privaten an seine Gerechtigkeit und sein Gewissen appelliert haben. Ihre Argumente und ihre moralische Standhaftigkeit sollen maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Castan die Ungerechtigkeit der Verfolgung erkannte und beim zweiten Marsch die Duldung aussprach.
Ihr größter Einfluss lag jedoch in der Erziehung ihres Sohnes Dalor. Ihm wurde gelehrt, dass die Menschheit als Solche nur fortbestehen könne, wenn sie vereint mit gegenseitigem Verständnis und gegenseitiger Fürsorge leben würde. Sie prägte seinen Charakter mit einer Güte und Weltoffenheit, die später für seine eigene Herrschaft und die Verabschiedung des Dalor'schen Gesetzes entscheidend sein sollten.
Nach der Ermordung ihres geliebten Gatten im 798ZM zog sich Lesia zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. Für eine kurze Zeit lenkte sie als Regentin die Geschicke des Landes, bis ihr Sohn Dalor volljährig wurde. Die Trauer über den Verlust ihres Mannes und die Last der Verantwortung zehrten jedoch an ihren Kräften. Sie verstarb nur vier Zwölfmonde nach ihm, wie viele sagten, an einem gebrochenen Herzen, doch als offizielle Todesursache wurde schlicht Altersschwäche genannt. Auf ihrem Totenbett nahm sie ihrem Sohn Dalor das Versprechen ab, Garan mit Stärke, aber vor allem mit Güte zu lenken – ein Vermächtnis, das er sein Leben lang ehren sollte.