Bernida Foran (Lertan)

Aus Arenbór - Lore

Bernida war die Ehefrau von Pirio Foran, sowie die Mutter von Thero Foran.

Sie wurde nach einem Prozess des Königsmordes überführt und exekutiert.

Zeitangaben

Geboren am 24T/4M/96ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Ostsand
Gestorben am 16T/7M/123ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Rongvar

Volk

Menschen aus Garan

Beschreibung

Bernida verfügte über ein stolzes Auftreten. Sie trug ihr schwarzes Haar stets hochgesteckt, um ihre geringe Körpergröße zu kaschieren.

Hintergrund

Bernida war die jüngste von 4 Töchtern des Grafen von Ostsand. Sie wurde, wie auch ihre Schwestern dem König Pirio feilgeboten, wo er sich schließlich entschied, sie zu ehelichen.
Aus der Ehe ging ein Sohn, Thero hervor.

Als Pirio begann, das Volk sich untereinander ausspionieren zu lassen, machte er auch bei Bernida keine Ausnahme. Da sie ihrer Kammerzofe gegenüber öfter abfällig über Pirio sprach, ließ er sie zur Strafe auspeitschen und bei Wasser und Brot 2 Monde lang in den Katakomben der Königsburg einsperren.
Noch während ihrer Gefangenschaft schürte das ihren Hass auf Pirio und sie beschloss, sich eines Tages an ihm zu rächen.

Nach ihrer Freilassung und Rückkehr in das königliche Gemach, gab sie sich zurückhaltend und unterwürfig. Am Abend des 5T/5M/123M öffnete sie ein Fenster und lockte Pirio in Aussicht auf ein Liebesspiel an selbiges heran.
Sie tat so, als wäre sie gefügig und willig ihrem Ehemann gegenüber und liebkoste ihn. Eng umschlungen drehte sie ihn mit dem Rücken zum geöffneten Fenster, als sie vor ihm auf die Knie sank und ihm seiner Hose entledigte.
Pirio genoss die Liebkosungen und lehnte sich entspannt gegen den Fenstersims. Plötzlich erhob sich Bernida und stieß ihren Gatten mit voller Wucht zum Fenster hinaus.
Er fiel schreiend zu Boden und prallte mit dem Kopf auf, was zu seinem sofortigen Tod führte.

Sie plante, es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen, weswegen sie einen zuvor selbst geschriebenen Abschiedsbrief an Pirios Kommode legte.
Am Fenster stehend schrie sie aus Leibeskräften und sank der hereinstürmenden Leibgarde unter Tränen in die Arme.
Tat man den Tod Pirios zunächst als Selbstmord ab, forschten die Berater des Königs weiter nach.
Sie verglichen einige der Schriftstücke Pirios mit dem Abschiedsbrief und erkannten Differenzen in der Handschrift. Auch die Befragung Bernidas ergab zunehmende Widersprüche. So gab sie an, von einem Schrei geweckt worden zu sein, während sie bei einer erneuten Befragung angab, sich hinter dem Paravent befunden zu haben, als sie einen Schrei hörte.

Ihr wurde aufgrund ihres Adelsstandes ein formeller Prozess gemacht, bei dem sie sich in noch mehr Widersprüche verzettelte. Sie gab an, dass Pirio sich gerade zu Bett richten wollte, weswegen sein Leichnam keine Hose trug. Dies widersprach jedoch den zuvor gemachten Angaben, dass sie nicht sah, was Pirio tat, ehe er vermeintlich aus dem Fenster sprang.
Weiter sagte einer der Domestiken aus, dass Pirio grundsätzlich nie nackt schliefe, was der Aussage Bernidas, er habe sich seiner Kleidung aufgrund des zu Bett gehens entledigt, widersprach.
Obwohl sie es nicht zugab, wurde sie am 16T/7M/123M des Königsmordes für schuldig gesprochen und zum Tode durch den Galgen verurteilt.
Das Urteil wurde noch am selben Abend vor einer jubelnden Menge vollstreckt.