Bartel Foran

Aus Arenbór - Lore

Bartel war der Sohn von Tennek und Seisa Foran und Vater von Lavon Foran. Er war nach seinem Vater der nächste König von Bralan.
Er war der jüngste Mensch, der je in Bralan zum König gekrönt wurde.

Zeitangaben

Geboren am 24T/3M/92ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Rerin
Gestorben am 23T/4M/150ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Lernk

Volk

Menschen aus Bralan

Beschreibung

Bartel galt als kalt und gefühllos. Schon in frühen Kindstagen wurde ein hohes Maß an Aggressivität und sadistischem Verhalten festgestellt. Einmal wurde er dabei beobachtet, wie er lachend eine Ratte ausweidete.

Als ihm das Bogenschießen gelehrt wurde, nutzte er jede Gelegenheit, nicht auf die Ziele aus Heuballen, sondern auf die ringsum befindlichen Tiere (Hunde, Katzen, etc.) zu schießen.

Er war eher klein und schmächtig, weswegen das Volk ihm nachsagte, dass sein Verhalten eine Kompensation auf seine körperlichen Unzulänglichkeiten war.

Hintergrund

Nachdem sein Vater Tennek an einer unbekannten Krankheit verstarb, wurde Bartel als einziger Nachfolger dessen Blutlinie zum König gekrönt. Seine Mutter Seisa lenkte ihn jedoch in den Anfängen seiner Herrschaft.

Als er älter wurde kam seine dunkle Natur nach und nach zum Vorschein und auch seine Mutter war ihm nicht mehr Herr.

Während seiner Herrschaft als König kam er nicht umher, diese Stellung auszunutzen. Obwohl die Vasallen, Grafen und Freiherren der Städte und Dörfer Bralans ihre Töchter anboten, wollte er keine davon ehelichen. Vielmehr genoss er seine Unantastbarkeit und ließ jeden Tag eine andere junge Frau (teilweise auch junge Mädchen) als Gespielin zu ihm rufen.

Er übernahm das vom Hörensagen her in Garan angewandte Prémár Náct (Das Recht der ersten Nacht), um nach jeder Eheschließung des gemeinen Volkes in Rerin, die erste Nacht mit der Ehefrau zu verbringen.

Ihm wurde Nekrophilie nachgesagt, da die Domestiken oftmals nur noch die toten Körper der Frauen aus seinen Gemächern entfernen sollten.

Als er das Prémár Náct dem Volk verkündete, gelangte er in einen Streit mit seiner Mutter. Sie forderte vehement, dass er die Verkündung aufheben solle. Bartel lehnte dies ab. Nachdem Seisa ihn ohrfeigte, geriet er in Rage und rammte seiner Mutter einen Dolch in den Leib. Er stach mehrere Male auf sie ein, bis sie tot war.

Er drapierte den Leichnam, wusch sich und lies seine Domestiken rufen. Er verkündete, dass sich des Königs Mutter das Leben genommen habe und ließ die Diener, die den Leichnam entfernten töten. Als Grund gab er Leichenfledderei an.

Eines Abends ersuchte Iseldis, die Tochter eines Bauern und einmalige Gespielin Bartels, um eine Audienz. Sie offenbarte ihm, dass sie schwanger sei, obwohl sie wusste, das Bartel geneigt war, sie töten zu lassen. Doch das sie ihm Auge in Auge gegenüberstand imponierte Bartel, weswegen er sie verschonte und in seiner Burg unter Zwang und versteckt vorm Volk wohnen ließ. Während ihres Aufenthaltes verliebte sich Bartel in sie und er beschloss, sie zu ehelichen.

Da sie jedoch eine Bürgerliche war, wurden Dokumente gefälscht, die eine angebliche adelige Herkunft aus Bren darstellen sollten. Da Iseldis bei der Hochzeit bereits 5 Monde schwanger war, war ihr Hochzeitskleid entsprechend weit geschnitten, damit das Volk keinen Verdacht schöpfen konnte.

Nachdem sie Lavon gebar, gaukelte man dem Volk vor, dass es sich um ein göttliches Kind handle, da es nur 4 Monde nach der Eheschließung geboren wurde.

Bartel scheute auch den Kampf nicht, sondern lechzte nach ihm.

Als im 150ZM ein garanscher Angriff im Süden Bralans über den Seeweg erfolgte, reiste er mit seinem Militär nach Lernk. Der dort aufgebaute Verteidigungswall aus Ballisten und Katapulten hielt die Angriffe aus Garan bisher ab. Er begab sich auf das Schlachtfeld und besetzte eine Zugblide. Die Verteidiger schossen auf die anlandenden Schiffe, während die Infanterie die gelandeten und nach vorne stürmenden Soldaten tötete.
Garan hatte ihre Schiffe jedoch aufgerüstet und ihrerseits mit leichter Artillerie ausgestattet. Eine der Ballisten feuerte auf das Katapult, das Bartel bediente. Das Geschütz traf den Aufbau, welcher zerschmettert wurde.
Bartel wurde von mehreren Splittern in die Brust und einen Arm getroffen. Schwer verletzt wurde er nach Lenk zurückgebracht, während die restlichen Soldaten die Schlacht für sich entschieden.
Da viele der Splitter zu tief in seinem Körper steckten, konnte man sie nicht entfernen. Die Wunden entzündeten sich und führten zu einer Sepsis. Bartel litt 5 Tage an hohem Fieber und offenen schmerzenden Wunden, ehe er schreiend vor Qualen am 6 Tag verstarb.