Roshia Sarfin

Aus Arenbór - Lore
Eine Illustration von Roshia

Roshia war eine garanische Freiheitskämpferin, die für das Recht eintrat, dass Menschen auch gleichgeschlechtlich lieben und heiraten dürfen.
Sie war die Initiatorin des Marschs der Gleichheit, bei dem sie schließlich von einem wütenden Soldaten erschlagen wurde.
Ihre Taten waren es, die schließlich nach und nach zur Duldung gleichgeschlechtlicher Liebschaften führten, bis sie schließlich von König Dalor Foran als Dalor'sches Gesetz verabschiedet wurden.

Ihr zu Ehren wurde in Rongvar beim Durchgang des Volks- zum Kriegerring eine Plakette über dem Torbogen montiert, bei dem ihr Geburts- und ihr Todestag vermerkt sind, sowie das Bild zweier sich umarmender Frauen.

Zeitangaben

Geboren am 21T/9M/759ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Rongvar
Gestorben am 8T/8M/785ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft in Rongvar

Volk

Menschen aus Garan

Beschreibung

Roshia war eine stolze Frau, stets bereit ihre Meinung kund zu tun und war mit einem enormen Charisma gesegnet, das ihre Zuhörerschaft förmlich in ihren Bann zog. Sie kleidete sich stets bewusst nicht damenhaft, um ihrerseits ein Zeichen für die Selbstbestimmtheit der Frau zu setzen.

Hintergrund

Roshia merkte in jugendlichem Alter, dass sie sich eher zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlte. War dies dieser Zeit verpönt, so hielt sie sich zunächst bedeckt und hatte Liebschaften mit anderen Damen nur im Verborgenen.
Durch ihr großes Interesse an der Geschichte, stieß sie in den Geschichtsbüchern auf Kiren Foran, die als erste Frau offiziell zu ihrer Sexualität stand, und dafür ermordet wurde.
Sie nahm dies zum Anlass selbst aktiv gegen das Weltbild und die Auswirkungen vorzugehen und beschloss, sich öffentlich mit ihren Partnerinnen zu zeigen.

Zog sie sich vorerst nur den Unmut des Volkes zu und wurde dafür sogar mit Dreck oder Steinen beworfen, so fand sie bald Befürworter ihres Handelns auf weiblicher, wie auch männlicher Seite.
Sie formte eine Gruppe aus Menschen, die dem eigenen oder beiden Geschlechtern gleichermaßen zugetan waren und ermutigte sie für ihre Sexualität einzutreten und sich gegen die Unterdrückung zu wehren, selbst wenn dies den Tod bedeuten würde.

Am 8T/8M/785ZM tat sich die Gruppe, bestehend aus etwa 150 Menschen schließlich zusammen, um gemeinsam einen Protestmarsch bis zur Königsburg zu vollziehen. Sie brüllten ihre Parolen während sie geschlossen in Richtung der Königsburg marschierten.
Sie fanden sehr schnell Befürworter aus den Reihen der Bürger, wie auch der Soldaten und so wuchs der Marsch bald auf eine Zahl von rund 250 Menschen an.
Roshia trat, an der Königsburg angekommen, voran und forderte eine Audienz bei König Castan, welche ihr gewährt wurde.
In einem mehrstündigen Gespräch zwischen dem König und Roshia und gegenseitigen Drohungen die von Königsbestrafung bis hin zu Aufständen und Bürgerkriegen reichten, ging Roshia schließlich zurück zu den Teilnehmern des Marsches und brüllte gemeinsam mit ihnen immer wieder die Parole.
Einem Soldaten der Leibwache des Königs wurde die Situation indes zu brenzlig und er erstach Roshia hinterrücks.
Als sie geschwächt zu Boden ging brüllte sie im Sterben ein letztes Mal "Liebe soll obsiegen!"