Schriften der Seelenkunde

Aus Arenbór - Lore
Illustration einer Gelehrten, die in Schriften forscht

Die Schriften der Seelenkunde sind die Aufzeichnungen über Geisteskrankheiten und Behandlungsmethoden, welche von Lacia Foran geführt wurden.

Später wurden diese von Felken, sowie dessen Tochter Keera Foran fortgeführt.

Die Schriften gelten heute als allgemein anerkannte Wissenschaft.

Hintergrund

Durch die Vermählung mit Senet Foran und dessen instabile geistige Verfassung, begann Lacia sich mit den Symptomen und Eigenheiten der vermeintlichen Geisteskrankheit zu befassen.

Sie konnte in Gesprächen und Deuten von Reaktionen und Gemütslagen feststellen, wie sich die Zustände ihres Gatten ausprägten, verstärken oder verhindern ließen.

Sie hegte ein reges Interesse und bemerkte, dass viele Menschen, ausgelöst durch ihr niederes Seelenwohl gleichermaßen handeln und reagieren, weswegen sie begann schriftliche Aufzeichnungen zu ihren Gesprächen zu führen.

Anhand jener Niederschriften erkannte sie übereinstimmende Muster, vor allem im Zusammenhang mit erlebten Traumata, vermeintlich schlechten Elternhäusern oder Lebensumständen.

Später wurden ihr die Aufzeichnungen zum Verhängnis, als sie mit Hilfe jener den Tod Senets als Selbstmord aufgrund seiner Gemütslage aufklären wollte. Wegen Majestätsbeleidigung wurde sie daraufhin inhaftiert und man ließ sie verhungern, da sie nicht willens war, ihre Aussage zu revidieren.

Die Schriften wurden in der Königsburg von Garan aufbewahrt und vom späteren König Felken weitergeführt. Da seine Tante Sania über einen ausgeprägten Drang zum Beischlaf mit verschiedenen Männern verfügte, als dessen Resultat sie später durch eine Ansteckung mit einer unbekannten Krankheit verstarb, war sein Interesse an der Seelenkunde geweckt.

Er versuchte die Besessenheit, sowie das allgemeine Suchtverhalten zu analysieren und ließ vor allem die Besucher der Liebesgardistinnen zu Gesprächen vorladen. Auch Schwerverbrecher, die wegen Vergewaltigung und Mord inhaftiert waren, wurden von ihm analysiert.

Seine Erkenntnisse schrieb er ebenfalls nieder und führte somit Aufzeichnungen seiner Großmutter fort.

Später wurden die Schriften um weitere Aufzeichnung von Felkens Tochter Keera erweitert. Da sie selbst, wie auch ihr Bruder Ruvo Foran, unter dem Drang zum Inzest litt, führte sie dahingehend Forschungen durch, die vor allem aus Selbstanalysen bestanden.

Als aus dem inzüchtigen Verhältnis später ein Sohn, Gentar, entstand, nutzte sie dies, um diesen ebenfalls zu analysieren und ihre Erkenntnisse in Bezug auf den geistigen Zustand nieder zu schreiben.

Sie versuchte außerdem, die Liebe zum eigenen, oder beiden Geschlechtern als krankhaften Seelenzustand zu analysieren. Durch das unzusammenhängende Vorkommen, gleich welchen Gesellschaftsstands oder Herkunft, ließ sie diese Forschungen jedoch bleiben, da kein abnormer Geisteszustand die Ursache hierfür sein konnte. Sämtliche Probanden wiesen keine unnormalen Gepflogenheiten auf, die auf eine Geisteskrankheit rückführbar waren.

In den Anfängen der Aufzeichnungen wurden die Schriften als Humbug abgestempelt.

Heute jedoch sind sie eine anerkannte Wissenschaft und haben zahlreichen Menschen in der Bewältigung von seelischen Leiden geholfen.

Vollständigkeit

Die Schriften der Seelenkunde befassen sich hauptsächlich mit anormaler Einstellung zur Sexualität, Depressionen, Wahnvorstellungen, Sucht- und Aggressionsverhalten

Treten neue, noch nicht erforschte Gemütszustände in Erscheinung werden diese im Zuge einer Langzeitstudie und mehreren Analysen in die Schriften aufgenommen.

Anwendung

Die Anwendung geht auf die Methodik von Lacia zurück.

Erfolgt die Anamnese zur Eruierung des Geisteszustands immer in Gesprächen, so können manche Ausprägungen der kranken Seele mit Hilfe von Tränken eingedämmt werden.

Manche Ausprägungen lassen sich durch gezielte Gespräche eindämmen oder gar vollständig heilen, in dem den Erkrankten eine andere Denkweise offenbart wird.