Garan Foran

Aus Arenbór - Lore

Garan Foran war der erste König und Gründer des Landes Garan. Er war außerdem der Verursacher des Krieges der Könige

Zeitangaben

Geboren am 16T/4M/15.982ZM im Zeitalter der Schöpfung in Angerich (nach Menschenrechnung)
Gestorben am 3T/11M/69ZM im Zeitalter der Menschenherrschaft bei einem Schiffsunglück im Meer Inlid

Volk

Menschen der Sutra
Menschen aus Garan

Beschreibung

Garan war für seine aufbrausende und rechthaberische Art bekannt. Er galt als besonders herrschsüchtig und kriegerisch. Sein Auftreten und sein stets zorniger Blick kompensierten seine geringe Körpergröße von gerade 1.70m.
Er liebte es, sein Gesicht mit Schmutz zu verzieren und ließ seinen langen Vollbart stets ungepflegt wuchern. Dadurch versprach er sich ein weitaus gefährlicheres Aussehen.
Mit steigender Macht fiel er den Wahnsinn anheim, der ihn auch nicht mehr vor Vergewaltigung und Inzest zurückschrecken ließ.

Hintergrund

Mit seinem Bruder Bralan Foran und einem großen Gefolge der Sutra machte er sich im Alter von 20 Zwölfmonden auf, die Höhlen des Kroagebirges (Später auch als Mauer von Barneel bekannt) zu verlassen und neue Ländereien zu erschließen.
Zu diesem Zweck verließen die Menschen der Sutra ihre Heimat und begaben sich nach Süden. Mit dem Spatenstich, der die Gründung des Dorfes Gempel bedeutete, entschied man, ein neues Zeitalter, das Zeitalter der Menschenherrschaft einzuläuten und begann eine neue Zeitrechnung.
Durch die Führung der Brüder Foran wählten die mitgezogenen Menschen beide als ihre neuen Könige. Noch hatten die Länderein, die sie besiedelten keine Namen, doch wurde gemeinhin immer vom "Land der Menschen" oder dem "Menschenterritorium" gesprochen.

Als Bralan mehr damit beschäftigt war das Land gen Süden zu erschließen, wollte Garan gen Osten vordringen. Da sie an das hohe Gebirge trafen, welches die Länder Bralan und Garan voneinander trennte, ließ er die schwächste Stelle des Gebirges im Norden ausmachen.
Anschließend wurde ein Durchgang in das Gebirge geschlagen und die Reste des Gesteins zur heutigen Schlammbrücke geformt. Zu diesem Zweck ließ Garan bereits erste Zwangsarbeit einführen und gründete ein Militär aus Zwangssoldaten, welches gemeinsam mit ihm nach Osten vordringen sollte.
Als er in den heute als Garan bekannden Landen eine geeignete Hügelformation entdeckte, ließ er die Stadt Rongvar erbauen. Fortan nannte er die Lande nach sich selbst.

Da Garan stets offensiver agierte und sich die Macht zu Kopf stiegen ließ war er für die Einführung zahlreicher Martyrien in den Landen der Menschen bekannt. Er lenkte nicht nur die Gefilde seiner eigenen Lande, sondern auch jene seines Bruders. Er schuf sich eine persönliche Leibgarde die seine Wünsche wenn notwendig mit tödlicher Gewalt durchsetzten. So ließ Garan unter anderem die Zwangsverheiratung, sowie auch die Todesstrafe, die seit der Abstaltung von den Sutra abgeschafft wurde, wieder einführen.
Unter anderem ließ er in Bralan die Burg Maleha erbauen.

Durch die geschaffene Monarchie war Garan darauf erpicht, einen königlichen Nachfolger zu zeugen. Sämtliche ihm angetraute Frauen gebaren jedoch nur Töchter, weshalb er sie stets am Tage nach der Geburt ohne Prozess exekutieren ließ.
So zeugte er mit Lille seine Tochter Renessa, mit Saria seine Tochter Lenna und mit Idelia seine Tochter Edea.

Als die Monarchie bereits gefestigt und die Länder beinah vollständig erschlossen waren, forderte Garan seinen Bruder am 19T/12M/55ZM bei einem Besuch in Rerin auf, mit dessen Gemahlin Bejina ein Kind zeugen zu dürfen, da sie seinem Bruder bereits 3 Söhne schenkte. Da Bralan dies natürlich verweigerte ließ Garan ihn von seiner Leibgarde zusammenschlagen und unter Androhung des Todes festhalten, während er Bejina vergewaltigte.
Als diese sich später vom vergifteten Fried in den Tod stürzte erklärte Garan seinem Bruder und dessen Lande am 18T/3M/56ZM den Krieg.

In den nachfolgenden Zwölfmonden begann Garan eine Obsession für seine Tochter Renessa zu entwickeln. Da sie als der schönste Mensch in Garan galt, sah er sie nicht mehr als Tochter, sondern vielmehr als Bettgespielin, weswegen er sie beinah jede Nacht missbrauchte. Sie wurde eines Tages von ihm schwanger und gebar einen Sohn, Mentel. Durch den Inzest war dieser jedoch entstellt und schwachsinnig geboren.
Weitere Zwölfmonde später wurde Renessa erneut schwanger und gebar einen weiteren Sohn, Zarem, der jedoch ebenfalls mit Entstellungen zur Welt kam. Garan ließ von Renessa ab, da er sie als verflucht ansah.
Als Renessa die beiden Kinder tötete und aus Rongvar floh, ehelichte Garan kurz darauf seine vierte Frau, Kathleena, die ihm endlich seinen ersehnten Thronfolger, Kellam, schenkte.

Während des Krieges schien der Landweg über die Schlammbrücke als nicht passierbar. Zu stark war Bralans Verteidigung. Auch der Einfall auf dem Meerweg im Süden brachte keinen Sieg Garans, da der Verteidigungswall zu stark war.
Garan entschied, die Schiffe mit Artillerie zu bestücken, um den Wall zu durchbrechen damit kleine Landungsboote mit Truppen anlanden können.
Das erste Schiff mit dieser Ausstattung wurde zu Wasser gelassen und zum Zweck einer Testfahrt entschied er, selbst das Kommando zu übernehmen.
Obwohl die See dieser Tags unruhig und die Windverhältnisse gefährlich waren, beschloss Garan gegen die Wellen fahren zu lassen. Das Schiff hob sich in einer besonders hohen Welle enorm an und prallte wuchtig zurück.
Ein Konstruktionsfehler eine der achtern montierten Ballisten sorgte dafür, dass eine der Befestigungen durch die entstehenden Kräfte zerbarst. Die Balliste löste sich und prallte gegen den Besanmast. Dieser brach durch die Wucht des Aufpralls und riss das mit dem Hauptmast verbundene Tauwerk ab. Die gesamte heckseitige Takelage war beschädigt. Eine weitere Welle hob das Schiff erneut an und schleuderte die in den Tauen des Hauptmastes verhedderte Balliste nach Steuerbord. Der Mast hielt trotz der hohen Last stand doch wurde das Schiff auf die Seite gezogen und kenterte.
Da garansche Schiffe seitlich über mehrere Luken verfügten, füllte sich das gekenterte Schiff zunehmend mit Wasser. Die über Bord gegangenen Männer, wie auch Garan selbst konnten gegen den entstehenden Sog nicht anschwimmen und wurden in den Schiffsbauch gezogen, wo sie mitsamt des Schiffes untergingen.
Der Rest der Mannschaft konnte sich auf im Meer schwimmende Trümmer retten und an Land zurückrudern.

Durch die plötzlich auftretenden Winde und Wellen verbreitete sich die Legende, dass Kardini selbst das Unglück herbeiführte, da ihr Geist noch im Meer Inlid lebte.